Magnesium – unverzichtbares Mineral des Lebens

Wir beantworten Ihre Fragen rund um Magnesium:

Wie gefährlich ist ein Magnesium – Mangel und woran erkenne ich diesen?

Was ist Magnesium und welche verschiedenen Formen gibt es?

Was ist bei der Dosierung und Anwendung zu beachten?

Worauf muss ich beim Kauf von Magnesiumprodukten achten?

Warum ist Mg gesund und wie wirkt es in meinem Körper?

Wie hilft es bei Muskelfunktionen, Krämpfen, Kopfschmerzen, Tinnitus, Energielosigkeit, Knochenaufbau u.v.m.?

Gibt es Risiken und Nebenwirkungen bei regelmäßiger Einnahme?

und vieles mehr…

Wie kann Magnesium mir schnell helfen? Hilft Magnesium, späteren Erkrankungen vorzubeugen? Erfahren Sie in unserem unabhängigen Ratgeber alles über die Gefahren eines Magnesiummangels und wie Sie diesen beheben!


Was ist Magnesium?

Ohne Magnesium kann kein Lebewesen existieren. Mg ist ein chemisches Element, das zu den Erdalkalimetallen gehört. In der Natur ist es als achthäufigstes Element relativ oft vertreten. Eine entsprechend große Bedeutung nimmt es daher für die Entwicklung jeglicher Art von Leben auf der Erde ein. Deshalb wird der Mineralstoff auch als essenziell – also lebenswichtig – bezeichnet. Das bedeutet: Ein beständiger Magnesiummangel wäre für keinen lebendigen Organismus auf Dauer ohne schädliche Auswirkungen zu verkraften.

Seinen Namen bezieht das bedeutende Element von einer kleinasiatischen Stadt in der heutigen Türkei – Magnesia. Nach dieser benannte sein Entdecker, der aus Schottland stammende Chemiker und Physiker Joseph Black, das Magnesiumcarbonat im Jahre 1755. Erst im Jahre 1828 war der französische Chemiker Antoine Bussy in der Lage, reines Magnesium zu gewinnen. In seinem natürlichen Vorkommen als Element verhält sich der Mineralstoff sehr reaktiv bzw. explosiv und kommt deshalb für gewöhnlich nur in chemischen Verbindungen vor wie etwa: Magnesiumsulfat, Magnesiumcitrat oder das zuerst entdeckte Magnesiumcarbonat usw. Im Periodensystem ist das für gesundes Leben unverzichtbare Element auf Platz 12 unter Mg zu finden.


Funktionen von Magnesium

Im menschlichen Körper erfüllt Magnesium über 300 wichtige Funktionen. Da der Organismus den lebenswichtigen Mikronährstoff nicht selber herstellen kann, muss dieser über die Nahrung oder entsprechende Ergänzungen zugeführt werden. Bei Magnesiummangel könnten lebenswichtige Vorgänge im Körper nicht richtig ablaufen, wodurch das gesamte System gestört würde.

Die Top 10 Aufgaben von Magnesium:

  • Magnesium aktiviert den Kraftstoff der Zellen (das ATP).

  • Der gesamte Energiestoffwechsel funktioniert bei Magnesiummangel nicht.

  • Das Mineral ist an 300 verschiedenen wichtigen Enzymreaktionen beteiligt.

  • Magnesium stabilisiert Proteine, Membrane und Nukleinsäuren.

  • Nerven- und Muskelzellen können ihre Information bei Magnesiummangel nicht korrekt leiten.

  • Kontrolliert die Freisetzung von Hormonen und zugehörigen Botenstoffen.

  • Entspannt Muskeln und Gefäße.

  • Die normale Muskelfunktion wird bei Magnesiummangel stark eingeschränkt.

  • Magnesium leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt stabiler Knochen.

  • Das Sonnenvitamin D kann bei Magnesiummangel vom Körper nicht in seine aktive Form D3 umgewandelt werden.



Weitere wichtige Leistungen im Organismus:

  • Eine gute Magnesium-Versorgung verbessert die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit.

  • Die Schlafqualität wird durch genügend Magnesium erhöht.

  • Der Mineralstoff senkt auf natürliche Weise den Blutdruck.

  • Hilft bei der Bekämpfung von Insulin-Resistenz.

Im Körper geht nichts ohne Magnesium. Es kontrolliert die Bereitstellung von Energie, die zu wirklich jeder Tätigkeit notwendig ist. Über 300 bisher bekannte Stoffwechselvorgänge werden von dem „Lebensmineral“ beeinflusst. Darüber hinaus können die Hormone als wichtigste Botenstoffe ihre Aufgabe bei Magnesiummangel nicht ohne Probleme erfüllen. Und selbst das Grundgerüst des Körpers – also die Knochen – sind abhängig von genügend Magnesium.

Aber wie funktioniert das genau?

Vier elementare Wirkungsfelder von Magnesium

Der Mikronährstoff ist ein wahres Multitalent und hat zahlreiche Fähigkeiten. Hier ein genauerer Einblick in vier elementare Wirkungsfelder von Magnesium.

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1. Magnesium für die Muskelfunktion

Für die gesunde Muskelfunktion tritt das Mineral beispielsweise als Gegenspieler zum Calcium auf. Dieses hat in höherer Konzentration die Eigenschaft, die Muskulatur zu verspannen. Das ist einerseits wichtig für einen gesunden Muskeltonus, kann aber im Übermaß zu unangenehmen Krämpfen führen. Steht dem Körper genügend Magnesium zur Verfügung, kann er die Spannung ausgleichen, indem er den Calciumstrom in den betroffenen Muskeln bremst. Zu Recht gilt Magnesium somit weitläufig als „entspannend“. Denn bei einem Magnesiummangel werden die Zellmembranen durchlässiger für andere Stoffe wie Kalium, Natrium und das bereits erwähnte Calcium. Dies wiederum steigert die Erregbarkeit der Nervenzellen – und damit auch die Krampfneigung der Muskeln. Die Aufgabe des „Lebensminerals“ ist es in diesem Falle, die Zellmembranen zu stabilisieren, womit die Erregbarkeit der Nervenzellen abnimmt und die vitale Muskelfunktion wieder gewährleistet ist.

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2. Magnesium fördert die Durchblutung

Mithilfe der Einnahme von Magnesium lässt sich die Durchblutung des Körpers gezielt fördern. Der entspannend wirkende Mikronährstoff weitet leicht die Blutgefäße. Durch das regulierte Zusammenziehen und Anspannen der Gefäße wird die Sauerstoffzufuhr zu allen Zellen erhöht. Das erklärt auch, warum das Mineral bei Magnesiummangel blutdrucksenkend wirkt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass durch eine gute Versorgung mit dem Mikronährstoff vor allem der unnatürliche Zustand erhöhten Blutdrucks – der Hypertonie – ausgeglichen wird. Einen bereits zu niedrigen Blutdruck – die Hypotonie – senkt Magnesium jedoch nicht noch weiter.
Die Folge von Magnesiummangel ist im Umkehrschluss eine unzureichende Durchblutung. Deshalb erzielt der gefäßerweiternde Effekt gute Resultate in der Behandlung verschiedener Arten von Kopfschmerzen bis hin zu Migräneattacken, sowie Ohrengeräuschen und ähnlichen Krankheitsbildern, die auf einer durch Verengung unterbrochenen Durchblutung basieren. Natürlich ist Magnesium durch seine Wirkung auf die Blutgefässe auch ein wesentlicher Faktor für die Herzgesundheit. Die Kombination aus muskelrelaxierenden Eigenschaften und besserem Blutfluss macht Magnesium zudem zu einer entscheidenden Hilfe bei Menstruationsschmerzen.

3. Magnesium im Energiestoffwechsel

Auch die Leistung im Energiestoffwechsel kommt am Ende unter anderem wieder den Muskeln zugute. Denn natürlich können diese nur unter Bereitstellung der nötigen Energie richtig arbeiten. Die Funktion des essentiellen Minerals ist hier jedoch wieder eine völlig andere als bei den Themen Muskelfunktion und Durchblutung. Es ist Bestandteil der Zellmotoren, der sogenannten Mitochondrien. Der dort vorliegende Kraftstoff der Zellen, das Adenosintriphosphat (ATP), könnte allein nicht funktionieren. Magnesium aktiviert ATP. Dies ist zudem eine Ursache für die leistungssteigernde Wirkung einer ausreichenden Magnesiumversorgung.

4. Stabile Knochen durch Magnesium

Während viele Menschen beim Thema gesunde Knochen ausschließlich an genügend Calcium denken, ist auch Magnesium für die Stabilität des menschlichen (und natürlich auch tierischen) Grundgerüstes unverzichtbar. Tatsächlich liegt der Großteil des verfügbaren Magnesiums in den Knochen eingelagert. Ganze 60 Prozent ruhen dort wie in einer Vorratskammer gespeichert, während rund 39 Prozent in den Muskeln und Organen ihre Dienste verrichten und nur 1 Prozent im Blut zirkuliert. Schnell wird die Funktion im Knochen ersichtlich: Magnesium verleiht ihm durch seine hohe Präsenz Stabilität.

Befindet sich der Organismus nun in einem Magnesiummangel, ist er gezwungen, diesen überlebenswichtigen Mikronährstoff aus seinem Reservespeicher freizugeben, um alle wichtigen Körperfunktionen weiterhin gewährleisten zu können. Das Problem dabei ist, dass der Knochen durch diese Freigabe Stück für Stück an Stabilität einbüßt. Die Festigkeit der Knochen kann nur durch die Einlagerung von Magnesium wiederhergestellt werden. Der Körper ist also durchaus in der Lage einen kurzfristigen Magnesium-Mangel auszugleichen. Allerdings kann die langfristig wichtige erneute Einlagerung in die Knochen nur durch eine hohe Nahrungs-Ergänzungs-Dosis des essentiellen Knochenminerals erfolgen.


Magnesiummangel – Symptome erkennen

Magnesiummangel stellt für den menschlichen Körper also eine nicht zu unterschätzende Belastung dar, die schnellstmöglich behoben werden sollte. Während phasenweise Zustände des erhöhten Bedarfs – etwa durch Stress oder vermehrte Kraftanforderungen – erst einmal nur unangenehme Zeichen senden, kann ein dauerhafter Magnesiummangel ernsthafte Schäden anrichten und den Menschen massiv in seiner gesamten Leistungsfähigkeit einschränken. Die unten genannten Symptome deuten darauf hin, dass der essentielle Mineralstoff in zu geringen Mengen im Körper verfügbar ist. Muskelkrämpfe und Verspannungen stellen in der Regel den deutlichsten Hinweis auf einen möglichen Magnesiummangel dar.

Gesundheitschart auf Ipad zu Magnesium-Mangel

Symptome für Magnesiummangel

  • Muskelkrämpfe und -verspannungen
  • Muskelzuckungen
  • Nervosität und innere Unruhe
  • Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche
  • Kopfschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Rücken- und Kreuzschmerzen
  • depressive Verstimmungen
  • Herzrhythmusstörungen (bei stark ausgeprägtem Magnesiummangel)
  • Allgemeine Erschöpfung
  • überdurchschnittliches Schlafbedürfnis
  • Überempfindlichkeit auf Geräusche sowie Tinnitus
  • Menstruationsstörungen und PMS
  • Verstopfung
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln in Armen und Beinen
  • extrem kalte Hände und Füße

Die Beschwerden bei Magnesiummangel sind relativ diffus und können ebenso auf andere Ursachen hindeuten. Wer jedoch neben den besonders typischen Muskelkrämpfen – speziell im Wadenbereich – zusätzlich andere der aufgelisteten Symptome an sich bemerkt, sollte den Test machen.

Wie teste ich Magnesiummangel?

Werden die Probleme unter der Substitution von Magnesium besser, dann bestätigt die Lösung auch gleich die Ursache. Natürlich kann auch der Hausarzt den Magnesiumspiegel im Blut messen. Allerdings gehören diese Werte nicht zur Routinediagnostik. Denn grundsätzlich gibt das reine Blutbild keinen Aufschluss über die Situation der Speicher, auf die es jedoch vorwiegend ankommt! Andererseits kann ein Magnesiumspiegel, der deutlich unter der Norm von 0,75 mmol/Liter liegt, immerhin einen starken Magnesiummangel beweisen. Zudem sollte auch der reine Blutwert immer an der oberen Normgrenze (1,1 mmol/Liter) liegen. Jedoch besteht bei bis zu 80 Prozent der Fälle selbst dann noch eine Unterversorgung mit Magnesium!

Deshalb behandeln viele Ärzte lieber anhand des Beschwerdebildes: Die Diagnose gilt als bestätigt, wenn die Symptomatik nach einer gewissen Dauer der Magnesiumeinnahme nachlässt oder verschwindet. Das allerdings lässt sich auch problemlos in Eigenregie mit einem hochwertigen Präparat und etwas Geduld erproben. Nicht immer sind vom Arzt verschriebene Präparate die beste Lösung, da die Erhältlichkeit in der Apotheke nichts über die Qualität und Verträglichkeit der Präparate aussagt.


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Wodurch entsteht ein erhöhter Bedarf an Magnesium?

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt der normale tägliche Magnesiumbedarf eines durchschnittlichen Erwachsenen bei 300 mg für Frauen und 400 mg für Männer. Dennoch können äußere Faktoren den Verbrauch des Mineralstoffes im Körper erhöhen. Damit wird folgerichtig eine Steigerung der Zufuhr nötig. Zu den typischen Ursachen von Magnesiummangel gehören neben einseitiger Ernährung alle Arten stärkerer oder ungewohnter Belastung für den Körper, etwa:

  • extreme Diäten oder Essstörungen
  • regelmäßiger intensiver Sport
  • starker Stress (etwa im Beruf oder durch belastende Lebenssituationen)
  • häufiger Alkoholgenuss
  • chronische Krankheiten des Darmes und der Nieren sowie Diabetes
  • Medikamente wie Antibiotika
  • genetisch bedingte Malabsorption von Magnesium (schlechte Verwertbarkeit)


Aufgrund dieser nicht auszuschließenden Einflüsse ist ein Magnesiummangel weit verbreitet. Anders als die Schulmedizin in der Vergangenheit annahm, besteht Ernährungsstudien zufolge bei 20 bis 40 Prozent der Bevölkerung ein latenter symptomloser Magnesiummangel.


Magnesiummangel durch Ernährung vorbeugen

Einige Nahrungsmittel enthalten hohe Mengen an Magnesium. Zur Versorgung eines durchschnittlichen Erwachsenen – außerhalb stärkerer Belastungsphasen – kann daher eine abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung ausreichen, um den täglichen Bedarf zu decken. Dabei muss darauf geachtet werden, dass in jede Mahlzeit sehr magnesiumhaltige Lebensmittel integriert werden. Hierzu gehören (ohne Angabe genauer Werte, da diese je nach Produkt, Lagerung und Qualität erheblich schwanken können):

  • Mineralwasser (laut Etikett, magnesiumreich sind Produkte mit mind. 100 mg/Liter)
  • dunkler Kakao
  • Nüsse
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Kichererbsen
  • Kartoffeln
  • grünes Gemüse (durch den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll)
  • Bananen
  • Getreide wie Haferflocken
  • Reis

Es gibt auch einige Gewürze, die einen sehr hohen Magnesiumgehalt haben. So enthält zum Beispiel das Gewürz Kurkuma, das hohen gesundheitlichen Nutzen und viele Vitamine und Mineralien beinhaltet, 193 mg Mg auf 100g.

Anders sieht die Situation bei bereits bestehendem Magnesiummangel aus: Da Magnesium generell für den Körper nur in geringen Mengen verwertbar ist, wird nicht genügend davon resorbiert, um bereits leere oder sich leerende Speicher zu füllen. In diesem Fall kann einzig die Substitution durch ein entsprechendes Nahrungsergänzungsmittel schnelle Abhilfe schaffen.


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Magnesium kaufen – was beachten?

Die Selbstmedikation mit Magnesium ist auf jeden Fall der Behandlung mit Schmerzmitteln, Stimulanzien oder sonstigen Medikamenten vorzuziehen – auch wenn die Diagnose nicht sicher gestellt ist und sich vorerst nur anhand der Beschwerden vermuten lässt. Denn grundsätzlich können die frei erhältlichen Magnesiumpräparate – mit Bedacht eingenommen – den Körper nicht überversorgen. Was zu viel ist, wird über die Ausscheidungsorgane abtransportiert. Damit das aber nicht mit dem Großteil des Nahrungsergänzungsmittels passiert, sondern der Körper so viel des Mikronährstoffes nutzen kann, wie er benötigt, spielt beim Kauf die Art der Magnesiumverbindung eine Rolle.

Unterschiedliche Bioverfügbarkeit

Nicht jedes angebotene Magnesiumpräparat hat die gleiche Bioverfügbarkeit. Das heißt, der Körper kann manche Verbindungen des Minerals besser aufnehmen als andere.

Allerdings bedeutet „besser“ hier vor allem schneller und in größerer Menge. Deshalb wäre es falsch zu behaupten, dass Produkte mit geringerer Bioverfügbarkeit weniger empfehlenswert sind. Es handelt sich bei der Bioverfügbarkeit lediglich um ein wertvolles Kriterium zur Dosierung. Es sagt dem Nutzer Folgendes:

Je geringer der Prozentsatz an Magnesium ist, den der Körper aus dem gewählten Präparat ziehen kann, desto höhere Mengen müssen davon eingenommen werden, um eine signifikante Wirkung zu erzielen.

Die wissenschaftliche Lage zur Frage der besseren Bioverfügbarkeit bleibt jedoch widersprüchlich. Gemeinhin wird das Magnesium-Citrat als das am besten bioverfügbare Magnesium angesehen.

Zu den organischen Magnesiumverbindungen zählen Magnesiumcitrat sowie Magnesiumchelat, Magnesiumaspartat oder Magnesiumorotat. Anorganische Verbindungen sind Magnesiumcarbonat und Magnesiumoxid.

Die Reinheit und Qualität des Produktes sind entscheidend

Beim Kauf von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel spielen vor allem individuelle Präferenzen in puncto Geschmack, Darreichungsform sowie Kostenfaktor eine Rolle. Auch die Liste der sonstigen Zusatzstoffe gilt es, im Auge zu behalten. Möglicherweise bestehen Allergien und auch Süßungsmittel oder Farbstoffe sind nicht empfehlenswert.

Es sollten immer Präparate eingenommen werden, die nur die jeweilige Magnesiumverbindung enthalten und keine Zusatzstoffe, Trennmittel oder Füllstoffe. Bedenkliche Trennmittel sind Siliziumoxid und Magnesiumstearat. Achtung, Magnesiumstearat hat nichts mit wünschenswerten Magnesiumverbindungen zu tun und steht im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein! Wir raten von gepressten Tabletten grundsätzlich ab, da diese nie reine Magnesiumverbindungen enthalten.

Wichtiger als der verwertbare Magnesiumgehalt pro einzelner Gabe ist der Gesamtgehalt pro Tagesdosis. Es ist besser, die Anwendung auf möglichst viele Einzelportionen über den Tag zu verteilen. Daher sind hochdosierte Einzelkapseln wenig sinnvoll. Besser sind Präparate mit geringerer Einzeldosis und entsprechend mehr Kapseln.


Darreichungsformen und die besten Präparate

Frei verkäufliche Präparate zur Behandlung von Magnesiummangel werden gewöhnlich in folgenden Darreichungsformen angeboten:

  • Tabletten
  • Kapseln
  • Kautabletten
  • Brausetabletten
  • Granulat (bereits aufgelöst in Trägerstoffen)
  • Pulver (zum Auflösen in Wasser)

Bei akuten Symptomen wie Schmerzen oder Krämpfen sind immer Produkte zu bevorzugen, die in flüssiger Form eingenommen werden können, also Pulver, Brause oder Granulat. Auch Kautabletten erfüllen den Zweck, möglichst schnell ins Blut und damit zum Ort des Bedarfs geleitet zu werden, enthalten aber meistens ungewollte Zusatzstoffe. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich neben der schnell verfügbaren Darreichungsform auch noch um ein organisches Magnesium handelt. Wer jedoch die langfristige Therapie eines Magnesiummangels anvisiert, kann ebenso zu Kapseln greifen, da die Schnelligkeit der Aufnahme hier keine Rolle spielt.


Mehr zum Kauf des richtigen Magnesiumproduktes finden Sie hier….

Magnesium richtig dosieren

Wer sich entscheidet, eine magnesiumhaltige Ernährung durch ein Nahrungsergänzungsmittel zu unterstützen, sollte drei Punkte in Sachen richtiger Einnahme beachten.

Kleine Portionen über den Tag verteilen

In erster Linie und noch unabhängig von der gewählten Dosis ist es wichtig, den Tagesbedarf an Magnesium auf mehrere kleinere Portionen zu verteilen. Der Grund dafür ist simpel: Erhält der Körper auf einmal eine große Menge des Mikronährstoffs, bekommt er dadurch das Signal: „Es ist genügend vorhanden“. Dadurch verarbeitet er nur einen Bruchteil der angebotenen Ration und scheidet das Meiste ungenutzt wieder aus. Etwa drei bis vier aufgeteilte Verabreichungen pro Tag umgehen diesen Effekt. Die Botschaft an den Körper lautet dann eher: „Es kommt nicht so viel, besser schnell zugreifen, solange noch etwas da ist!“

Vorsicht: Einnahme von Medikamenten, Eisen, Zink und Calcium

Zwischen der Einnahme von Medikamenten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln und dem Magnesium mindestens zwei Stunden Abstand einzuhalten. Das Mineral sollte weder zusammen mit Eisen oder Zink noch Calcium eingenommen werden, da diese die Aufnahme im Darm stören könnten. Ausnahme: Liegen all die Mineralstoffe in einem hochwertigen Komplex beispielsweise als Kapsel vor, werden die einzelnen Bestandteile zeitversetzt freigegeben und können sich daher nicht behindern.

Empfohlene Dosierung

Die besten Ergebnisse in Bezug auf eine empfehlenswerte Dosis bei Magnesiummangel werden durchschnittlich mit regelmäßig mindestens 600 mg am Tag erzielt. Pro Einzelportion sollten es jedoch nicht mehr als 300 mg sein. Wer sich um die Referenzwerte der DGE sorgt, sollte bedenken, dass aus der verabreichten Dosis nicht die vollen 600 mg aufgenommen werden. Einige Produkte vermerken auf der Packung, welcher Prozentsatz tatsächlich bioverfügbar ist.

Zu berücksichtigen ist, dass wir normalerweise bereits einen Teil unseres täglichen Bedarfs über unsere Nahrung aufnehmen. Für eine zusätzliche Supplementierung durch z.B. Kapseln reicht für die meisten Menschen eine Dosis von 300-350 mg vollkommen aus.

Tatsächlich ist Magnesium bei oraler Einnahme kaum überdosierbar. Was dem Körper zu viel ist, wird einfach wieder ausgeschieden. Zudem gibt es kaum Nebenwirkungen. „Durchfall“ gilt im Volksmund als häufig bei Magnesiumeinnahme. Allerdings liegt eine solche Reaktion meistens an zu hohen Einzeldosen (über 300 mg) oder an unverträglichen Zusatzstoffen im Präparat. Darüber hinaus ist wichtig, dass es sich im Normalfall nicht um wirklichen Durchfall im Sinne von unkontrollierbarem Stuhlgang handelt, sondern lediglich um eine unbedenkliche Erweichung desselbigen.

Mehr zur Anwendung und Dosierung von Magnesium hier….

Fazit:

Da der Körper Magnesium für den gesunden Ablauf zahlreicher wichtiger Funktionen benötigt, sollte ein Magnesiummangel unbedingt behandelt werden. Dies ist so wichtig wie einfach: Denn es besteht ein großes Angebot frei verkäuflicher Produkte, die Einnahme erfordert keine Umstände und bleibt bei gut portionierter Dosierung gewöhnlich frei von Nebenwirkungen. Der Verzehr magnesiumhaltiger Lebensmittel reicht bei einem bestehenden Magnesiummangel nicht aus.

Bei der Wahl des besten Magnesiumpräparates entscheiden vor allem individuelle Kriterien wie die praktischste Handhabung oder der Geschmack. Je nach Behandlungsziel sollte es sich dabei um die passende Verbindung handeln: Die Aufnahme von organischem Magnesium erfolgt etwas schneller. Außer der langfristigen Sicherung einer optimalen Zufuhr, die durch zahlreiche Faktoren des täglichen Lebens beeinflusst wird, kann – insbesondere ein schnell verwertbares – Magnesium bei akuten Schmerzen helfen: Dazu zählen Spannungskopfschmerzen und Migräne ebenso wie Menstruationsprobleme und natürlich unangenehme Muskelkrämpfe. Es gibt keinen Grund, auf eine ausreichende Versorgung mit diesem essentiellen Mineralstoff zu verzichten.

Lesen Sie hier, warum auch OPC und andere Antioxidantien so wichtig für einen gesunden Körper sind.