Magnesiumcitrat – Multitalent für unseren Körper

Magnesium ist ein Mineralstoff mit dem chemischen Symbol Mg. Es ist ein für unseren Körper essenzieller (lebensnotwendiger) Nährstoff, den unser Organismus nicht selbst herstellen kann. Wir müssen Magnesium über die Nahrung aufnehmen. Kommt es zu einem Magnesiummangel, kann dies dramatische Folgen haben. Schließlich ist Magnesium an Hunderten von Vorgängen im Stoffwechsel beteiligt, spielt z. B. für Herz, Knochen, Muskeln und Nerven eine wichtige Rolle. Magnesiumverbindungen (Magnesiumsalze) wie z.B. Magnesiumcitrat, das Magnesiumsalz der Zitronensäure, sind für den Körperhaushalt wichtig. Entscheidenden Einfluss auf das Funktionieren unseres Organismus haben der ph-Wert und der damit eng verbundene sogenannte Säure-Basen-Haushalt. Eine Übersäuerung unseres Körpers ist, nach Meinung vieler Experten, Ursache von diversen Beschwerden und Krankheiten. Mit diesem Thema befassen sich nachfolgende Absätze, vor allem auch mit Magnesiumcitrat und dessen positive Effekte für den menschlichen Körper.

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Basencitrate – Übersäuerung – Zusammenhänge im Organismus

Übersäuerung ist ein Begriff, bei dem viele Menschen sofort an saures Aufstoßen, zu viel Magensäure und Sodbrennen denken. Dies sind allerdings nur Teilerscheinungen einer Störung des gesamten natürlichen Säure-Basen-Haushalts, also einer Übersäuerung des Organismus. Basen, als Gegenspieler der Säuren, sorgen neben einem Schlackentransportsystem dafür, dass der ph-Wert im Gleichgewicht bleibt. Atmung, Hormone, Kreislauf und Verdauung regeln mit speziellen, sensiblen Mechanismen normalerweise das Säure-Basen-Milieu unseres Körpers. Dabei unterscheiden wir im menschlichen Organismus typisch saure Bereiche wie z. B. Dickdarm und Magen oder bei Frauen die Scheide. Basische Areale sind Blut, Dünndarm und die Flüssigkeit zwischen den Zellen. Um das Säure-Basen-Milieu beurteilen zu können, sind Informationen zum ph-Wert hilfreich. Dieser Wert gibt an, wie basisch, bzw. alkalisch oder wie sauer eine Lösung ist. Unter 7 bedeutet sauer, je niedriger der Wert, desto saurer die Lösung. Werte über 7 zeigen alkalische (basische) Lösungen an. Der ph-Wert des Blutes bei einem gesunden Menschen liegt bei etwa 7,4. Blutwerte unter 7,37 signalisieren bereits eine Acidose, eine Übersäuerung.

Wissenswertes zu Basencitraten und Magnesiumcitrat

Basencitrate sind z. B. Kalium-, Kalzium- und Magnesiumcitrat. Alle Substanzen sind Mineralstoff Verbindungen mit basischen Eigenschaften. Dank seiner besonders hohen Bioverfügbarkeit kommt Magnesiumcitrat als Mono- oder Kombinationspräparat in vielen Nahrungsergänzungsmitteln vor. Eine weitere Stärke von Magnesiumcitrat ist dessen hoher Magnesium Gehalt von etwa 15 Prozent. Herkömmliche Citrate enthalten nur rund die Hälfte. Basencitrate wie das Magnesiumcitrat haben den großen Vorteil, dass sie direkt in das Gewebe und in die Zellen gelangen. Somit findet in den Geweben und Zellen eine konsequente Entsäuerung statt, der Körper kommt wieder ins richtige Gleichgewicht. Basencitrate helfen so, dank hoher Bioverfügbarkeit, direkt vor Ort durch das Binden überschüssiger Säuren und deren Abtransport. Denn gerade in Gewebe und Zellen ist oft, z. B. nach Hochleistungssport, eine starke Übersäuerung Ursache vieler Beschwerden.

Magnesiumcitrat und seine vielen Anwendungsmöglichkeiten

Magnesiumcitrat ist nicht nur empfehlenswert zum Regulieren des Säure-Basen-Haushalts im menschlichen Körper. Es kommt auch bei diversen anderen Beschwerden und Erkrankungen zum Einsatz. Da Nierensteine oft auf einen zu niedrigen ph-Wert im Urin zurückzuführen sind, kann der Arzt dagegen z. B. Magnesiumcitrat verordnen. Der ph-Wert steigt wieder und beugt so einer neuen Bildung von Nierensteinen vor. Laut Studien ist Magnesium, das die Insulinempfindlichkeit der Zellen erhöht, bei Diabetes zur Verstärkung der Insulinwirkung angezeigt. Magnesiumcitrat bietet sich hier, wegen des hohen Magnesiumgehalts, wieder besonders an. Bei Diabetes sollte immer ein Serum Magnesium-Wert von mindestens 0,8 mmol/l angestrebt werden. Bei allgemeinen Symptomen einer Übersäuerung wie Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Kopfschmerz, Sodbrennen, kommt Magnesiumcitrat natürlich ebenfalls zum Einsatz. Bei Sodbrennen als Folge einer Übersäuerung werden überwiegend Carbonate wie z. B. Natrium-oder Calciumhydrogencarbonat, also Salze der Kohlensäure, eingesetzt. Sie wirken neutralisierend bei zu viel Magensäure, allerdings nur kurzfristig. Außerdem können diese Hydrogencarbonate Bereiche, die sauer sein sollten (z.B. Magen), basisch machen und dadurch zu Verdauungsstörungen führen. Die Magensäure reagiert mit dem Calcium oder Natrium der Hydrogencarbonate in Form von Salzen. So entstehen Salze als Schlackenstoffe, die den Organismus belasten. Dies kann diesem im Zuge von Gegenreaktionen wieder wertvolle Mineralstoffe rauben. All diese Probleme gibt es mit Basencitraten wie Magnesiumcitrat nicht.

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Ergänzende Informationen zu Basencitraten und Übersäuerung

Wegen der in der Bevölkerung teilweise verbreiteten „amerikanischen“ Ernährungsweise wie Cola mit Hamburger und Pommes frites erhalten wir zu viel Ungesundes. Sogenannte säurebildende Nahrungsmittel, dazu gehören neben den vorgenannten auch Alkohol, Fleisch, Kaffee und Nikotin, führen letztlich zu der Übersäuerung. Auf Dauer können die körpereigenen Mechanismen die zu hohe Säurezufuhr nicht mehr ausgleichen, es müssen z. B. Basencitrate wie das Magnesiumcitrat helfen. Das Citrat bewirkt in Gewebe und Zellen eine sofortige Entsäuerung, während das basische Mineral Magnesium genau dort zurückbleibt, wo es gerade nötig ist. Auch bei anderen Basencitraten bleibt das jeweilige Mineral, z. B. Calcium oder Kalium, im Organismus. Deshalb gilt es zu beachten, dass in unserem Organismus das Verhältnis Calcium zu Magnesium immer bei 2:1 stehen sollte. Gelegentliche Kontrolle der entsprechenden Blutwerte ist deshalb sinnvoll.

Zusammenfassende Betrachtung zu Magnesiumcitrat

Magnesium zeigt sich am besten als Multitalent in seiner Form als Magnesiumcitrat. Dieses Salz der Zitronensäure gehört zur organischen Form von Magnesium. Magnesiumcitrat zeichnet sich durch gute Verträglichkeit, rasche Aufnahme im Körper und schnelle Verfügbarkeit am richtigen Ort (Gewebe und Zellen) aus. Es steht als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten (Brause- oder Lutsch-), Kapseln und Pulver zur Verfügung. Obwohl der Normalbedarf an Magnesium für einen Erwachsenen bei etwa 300 bis 400 mg täglich liegt, kann sich dies rasch ändern. Erhöhtes Alter, körperliche Anstrengung, Krankheiten, Schwangerschaft oder Stress können den Bedarf drastisch erhöhen. Neben einer Übersäuerung gibt es noch weitere Einsatzgebiete:

  • Akute Muskelkrämpfe sowie Brennen, Verspannungen
  • Allgemeiner Magnesium Mangel
  • Diverse Erkrankungen (z. B. Diabetes)
  • Leistungssport
  • Nervosität
  • Stress

Abschließende Empfehlungen

Obwohl es bei längerer hoher Dosierung von Basencitraten zu einer Überdosierung mit Nebenwirkungen kommen kann, ist die Einnahme bei Bedarf sehr empfehlenswert. Beim Kauf von Nahrungsergänzungsmitteln mit Magnesiumcitrat bitte darauf achten, dass keine Aromen, Süßstoffe oder Zucker und andere Stoffe enthalten sind. Bei Kombinationen auf sinnvolle Verhältnisse der jeweiligen Wirkstoffe untereinander achten! Bei ersten Anzeichen von Magnesiummangel oder Übersäuerung empfiehlt sich, eventuell nach Absprache mit dem Hausarzt, die Einnahme von Magnesium-Nahrungsergänzung. Ganz wichtig ist es, auf viel Bewegung zu achten. Das Einhalten einer allgemein gesunden und abwechslungsreichen Ernährung gehört ebenfalls dazu. Alkohol, Kaffee, Nikotin und Schwarztee, Fleisch und Wurst sowie andere säurebildende Nahrungsmittel nur in geringem Maße einnehmen!