ATP und Magnesium regulieren den zellulären Energiestoffwechsel
ATP ist die Abkürzung für Adenosintriphosphat. Es ist ein chemischer Abkömmling von Adenosin mit drei Phosphatteilen. In unserem Körper ist Adenosin-Triphosphat als ein nahezu universeller Energieträger präsent. Allerdings liegt ATP in den Zellen an Magnesium gebunden (Mg2+) vor. Mg befindet sich etwa zu 99 % innerhalb der menschlichen Zellen. Ob Freisetzung, Speicherung oder Synthese von ATP, bei all diesen Prozessen spielt Magnesium eine entscheidende Rolle. So dient dieser Mineralstoff z. B. auch als Energiespeicher in den Zellen. Diese Zellen enthalten unter anderem die sogenannten Mitochondrien. Diese Miniorgane in unseren Zellen sind auch Hersteller von Adenosintriphosphat. Unzählige von Mitochondrien produzieren täglich rund 70 Kilo Adenosin-Triphosphat in unserem Körper. Wie genau aber funktioniert das alles mit ATP, Magnesium und Zellen in unserem Körper?
ATP, Enzyme, Mitochondrien – alle brauchen Magnesium
Um Energie zu gewinnen, muss ein ganz spezieller Prozess ablaufen. Es beginnt mit der Aufnahme von Nährstoffen, die z. B. Fettsäure oder Traubenzucker enthalten. Diese Substrate spaltet der Körper mit Hilfe von diversen Stoffen, wie z. B. Enzymen so lange auf, bis schließlich Adenosin-Triphosphat als Energieträger entsteht. Aber auch eine Vielzahl von Enzymen, speziell solche, die mit Auf-und Abbau von ATP zu tun haben, brauchen Magnesium. Die Energie für viele Prozesse in unserem Körper liefert das an Mg gebundene Adenosin-Triphosphat. Durch dessen Spaltung zu Adenosin-Diphosphat (ADP) und aktivierter Proteinkinase (AMPK) gewinnt unser Körper Energie. Diese Aufspaltung allerdings funktioniert nur mit Magnesium. In umgekehrter Reihenfolge entsteht aus AMPK und ADP quasi in Wiederaufbereitung erneut Adenosintriphosphat. Ein Wechsel zwischen Auf- und Abbau von Substanzen also sorgt für Energie und diverse Lebensfunktionen. Dieser Vorgang findet in unserem Körper mehrere tausend Mal statt. Der ewige Kreislauf in und zwischen den Zellen, in Verbindung mit dem unentbehrlichen Magnesium (Mg++), erhält uns am Leben.
Magnesiummangel birgt viele Gefahren
Da Mg an den meisten wichtigen Prozessen in unserem Körper maßgeblich beteiligt ist, kann ein Mangel schlimme Folgen haben. Vor allem führt eine zu niedrige Magnesiumkonzentration dazu, dass die Energiebereitstellung weniger wird. Der Auf- und Abbau von ATP gerät ins Stocken. Der Zellstoffwechsel kann nicht mehr richtig funktionieren, Zellen leiden Schaden oder sterben sogar ab. Unser gesamter Körper leidet schließlich, Krankheiten häufen sich. Höchste Zeit, dem Körper das wichtige Mineral zuzuführen, z. B. als Nahrungsergänzung. Besser noch wäre es, rechtzeitig vorzubeugen!
