Die verschiedenen Magnesiumarten

Welche Magnesiumarten gibt es und welche Magnesiumverbindung ist die beste? Welches Magnesium ist für mich geeignet? Finde es jetzt gleich hier heraus!

Es gibt Magnesiumverbindungen in Form diverser Salze zur Magnesium-Supplementierung im Handel: Welche Magnesiumarten eignen sich für mich und meine Gründe, Magnesium einzunehmen, am besten?

Es gibt anorganische und organische Verbindungen aus Magnesium. Es handelt sich um Magnesiumsalze, die mit Hilfe organischer oder anorganischer Säuren wie z. B. Apfelsäure oder Schwefelsäure entstehen. Wichtig sind bei Magnesium-Einnahme in Form einer Magnesium-Ergänzung drei Kriterien. Dies sind:

  • Bioverfügbarkeit
  • Dosierung
  • Verträglichkeit.

Wie viel Prozent Magnesium absorbiert unser Körper tatsächlich, wie hoch ist letztlich die Konzentration an Magnesium? Wie gut verträgt unser Körper die angebotene Art des Magnesiums?

Vergleich organischer Magnesiumarten:

Magnesiumcitrat, das Magnesiumsalz der Zitronensäure, hat mit 70-90 % die höchste Bioverfügbarkeit bekannter Magnesiumverbindungen zur Einnahme. Mit 8 % liegt auch die Magnesiumkonzentration verhältnismäßig hoch. Dieses Salz wirkt verdauungsfördernd und hilft bei Nierensteinen. Es eignet sich sehr gut für eine längerfristige Magnesium-Ergänzung, wird rasch resorbiert und ist gut verträglich.

Magnesiumtricitrat ist ebenfalls ein Magnesiumsalz der Zitronensäure und hat eine ebenso hohe Bioverfügbarkeit bei oraler Einnahme von 70-90%. Der Anteil an elementarem Magnesium ist beim Tricitrat höher als beim einfachen Citrat, etwa doppelt so hoch – also 16%.

Magnesiumglycinat, auch Magnesiumchelat genannt, ist das Salz der Aminosäure Glycin. Dieses Glycin schützt die empfindlichen Schleimhäute des Verdauungstraktes vor möglichen Reizungen durch Magnesium. Außerdem wirkt es entspannend und beruhigend. Magnesiumglycinat ist besonders gut verträglich, aber nicht sehr hoch dosiert.

Magnesiumorotat ist das Salz der Orotsäure, auch Molksäure genannt. Bekannt ist hier die sehr gute Wirkung auf unser Herz-Kreislauf-System und bei koronarer Herz-Erkrankung. Belastungstoleranz und Gefäßfunktionen können damit verbessert werden. Auch Magnesiumorotat ist recht gut verträglich.

Magnesium-Malat, ein Salz der Apfelsäure, eignet sich gut für Menschen, die unter Erschöpfung und Müdigkeit leiden. Denn Apfelsäure ist Bestandteil von Enzymen, die bei der Synthese von ATP (Adenosintriphosphat) eine wichtige Rolle spielen. Diese Substanz ist an der Energieproduktion in unseren Zellen beteiligt.

Magnesium Citrat Pulver Messlöffel Zitrone

Vergleich anorganischer Magnesiumarten:

Magnesiumcarbonat, das Magnesiumsalz der Kohlensäure, kommt z. B. besonders leicht resorbierbar und sehr natürlich in der Sango Meeres Koralle vor. Gegenüber der organischen Citrat-Form hat Magnesiumcarbonat nur eine Bioverfügbarkeit von etwa 30 % und wird sehr langsam im Körper aufgenommen. Die Substanz wirkt dank ihrer säurehemmenden Eigenschaft recht gut bei Sodbrennen, zu hoch dosiert wirkt es abführend.

Magnesiumchlorid, das Magnesiumsalz der Chlorwasserstoff- bzw. Salzsäure, ist als orales Nahrungsergänzungsmittel kaum im Einsatz. Dagegen kann es seine belebende und antibakterielle Wirkung als wässrige Lösung (Magnesium Öl) durch Eindringen in die Haut entfalten.

Magnesiumsulfat, Magnesiumsalz der Schwefelsäure, auch als Bittersalz bekannt, ist ein starkes Abführmittel. Als tägliche Magnesium-Supplementierung ist diese Art von Magnesium allerdings nicht geeignet. Dagegen kommt es in der Medizin z. B. gelöst in Ampullenform (Spritze) als entkrampfendes Mittel bevorzugt zum Einsatz. Auch wird es als Magnesiumsulfat-Heptahydrat oft in der Notfallmedizin intravenös bei Herzinfarkt oder akutem Asthmaanfall eingesetzt.

Magnesiumoxid ist eine der am häufigsten angebotenen Magnesiumformen, besonders in Apotheken und Drogerie-Märkten. Es gilt als billigstes Magnesium-Supplement und wird daher auch häufig gekauft. Es ist als Abführmittel und Antazidum (Säure bindend) z. B. bei Sodbrennen zu empfehlen. Trotz eines hohen Anteils an elementarem Mg wird es schlecht vom Körper aufgenommen.

Magnesiumhydroxid ist nicht das Magnesiumsalz einer Säure, sondern das der Kalziumlauge, lässt sich aber auch aus Meerwasser gewinnen. Die Substanz ist als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, wirkt gut als Abführmittel und bei Sodbrennen als Säurebinder.

Magnesiumhydrogenphosphat schließlich ist als Magnesiumsalz der Phosphorsäure ebenfalls ein gutes Abführmittel. Es wird unter E343 als Säureregulator und Trennmittel in Lebensmitteln verwendet.

Fazit:

Magnesiumtricitrat ist derzeit das am besten bioverfügbare und verträglichste orale Magnesiumsupplement auf dem Markt. Achten Sie beim Kauf auf Qualität und Reinheit und wählen Sie ein Produkt, das einen hohen Anteil an organischem Magnesium hat.